Das Stadtgrün übernimmt mit seinen Ökosystemleistungen vielfältige Funktionen in der Stadtlandschaft.
Die Gesamtheit des Stadtgrüns – unabhängig von der Art der vegetations- und wassergeprägten Fläche - schließt sich als urbane grüne Infrastruktur zu einem mehr oder weniger zusammenhängenden Netzwerk aus naturnahen und gestalteten Flächen zusammen. Multifunktionalität, Nutzbarkeit, biologische Vielfalt und Ästhetik sind Ziele der Planung und Gestaltung.
Die Entsiegelung von Flächen der grauen Infrastruktur, ihre Revitalisierung und geeignete Begrünung, sei es die Bepflanzung mit Bäumen, die Pflanzung von Stauden oder die Förderung der spontanen Vegetation sind wichtige Maßnahmen der gezielten Vernetzung von Grünflächen und ihrer Qualifizierung für die grüne Infrastruktur. So lässt sich oft das vorhandene Netzwerk erweitern, verbessern und aufwerten.
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das 13. Fachsymposium Stadtgrün mit der Frage, wie man Flächen möglichst zielführend entsiegeln, revitalisieren und vernetzen sollte, um zu einem funktionsfähigen Stadtgrün beizutragen. So soll die Renaturierung von Flächen der grauen Infrastruktur Teil der „neuen Umbaukultur“ in Städten werden, in der Natur-basierte Lösungen und der Umgang mit ständig in Veränderung befindlichen Naturelementen sowie die Berücksichtigung der Wasserverhältnisse maßgebliche Gestaltungsfaktoren sind. Wie man Pflanzenlebensräume wiederherstellen kann, wird aus Beispielen abgeleitet und die Vernetzungsmöglichkeit neuer Stadtbiotope diskutiert. Die bedeutsame Einbeziehung öffentlicher und privater Akteure und ihrer Gärten wird reflektiert.
Das Fachsymposium findet als Präsenzveranstaltung in Berlin statt. Diese Veranstaltungsform soll den intensiven fachlichen Austausch der Teilnehmenden und dadurch die Entstehung neuer Sichtweisen und Kooperationen befördern.
